Nicht vergessen – heute von 9-14 Uhr großer Flohmarkt vom Tierschutzverein auf dem Mercadillo in Frontera.
Zentrales Thema im heutigen Inselboten ist das Sternchen. Nein, nicht wegen Weihnachten, aber ihr erinnert euch vielleicht an den Leserbeitrag aus der letzten Ausgabe. Für alle die zum ersten Mal dabei sind habe ich die Mail zum Thema Gendern unten noch mal eingefügt. Du kannst einige Antworten von Leser*innen finden und natürlich auch was ich dazu zu sagen habe.
Im Januar wird das Internationale Musikfestival der Kanaren zum ersten Mal in seiner Geschichte auf El Hierro eröffnet werden.
Mehr dazu und weiteres wenn du weiter nach unten vordringst.
Eine festliche Wintersonnenwende und weitere Festtage wünscht Matthias
Bauarbeiten
Was macht der Bagger zwischen Los Mocanes und Punta Grande?
Hier wird an der HI5 auf einer Länge von etwa 3 Kilometern neben der Fahrbahn Platz für Radfahrer und Fußgänger geschaffen. Der Radfahrweg wird zwei Meter breit und ist in beide Richtungen befahrbar, der Fußweg bekommt eine Breite von 1,40 m. Geplante Bauzeit ist etwa 8 Monate.
Veranstaltungshinweis
Festival Internacional de Música de Canarias
Dieses Festival findet zum 42. Mal statt, aber es ist das erste Mal, dass es auf El Hierro eröffnet wird. Für derartige Anlässe gibt es jetzt das Auditorium an der Pena. Auf El Hierro sind insgesamt drei Konzerte angesetzt: Die Eröffnung mit dem Sinfonieorchester aus Tenerife am 19. Januar, einem Abend für Klavier solo mit Gabriel Ducatenzeiler am 25. und einem Konzert mit Just 5 Brass am 31. Januar. Der Eintritt liegt bei 45.- Euro pro Konzert, ein Abo für alle 3 Konzerte soll 60.- Euro kosten. Karten gibt es bei https://www.ecoentradas.com , aber aktuell funktioniert das noch nicht diese zu ordern. Ich denke aber mal, dass sich das in den kommenden Tagen regeln wird.
Ich freue mich über mehr kulturelle Veranstaltungen auf der Insel und über eine breite Unterstützung der Events. Eine Konzertkarte ist doch das ideale Weihnachtsgeschenk für jeden Inselbewohner, oder? 😊
Thema
Das Ding mit dem Sternchen …
Mail des anonymen Lesers vom vergangenen Sonntag:
Mein lieber Matthias,
möchtest Du Deinen Lesern, die doch meist schon der älteren Generation angehören und noch richtig Deutsch in der Schule gelernt haben, diesen woken Vollscheiß des Genderns antun? Erfunden von Schwachköpfen für Schwachköpfe... Ganz ehrlich? Ich freue mich ja auf die News von Dir aber beim Lesen krieg ich echt Augenkrebs. Denke mal dass es vielleicht vielen so geht...oder zumindest egal zu sein scheint...da ich aber nicht mainstream bin, muss ich nicht jeden Scheiß mitmachen. Gerne kannst Du das Thema zur Debatte stellen...
Mit freundlichen Grüßen
Antworten von Leser*innen in der Reihenfolge des Eingangs
Leserin, anonym
Kritik ist meist gut, besonders wenn sie kreativ ist... Ich gehöre auch zur älteren Generation und eine Äußerung wie ... woken Vollscheiß des Genderns, Schwachköpfe, Augenkrebs...sind keine Musik in meinen Ohren...eher Bildzeitungsniveau.
Vorschlag: mach es besser als Matthias, schaffe Deine eigene Rundmail mit dem dazugehörigen Zeitaufwand, für anspruchsvolle Leser. Ich wäre sehr daran interessiert.
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Leser Helmut
--ich kann dem Schreiber nur zustimmen. Brauchen wir denn diesen Schmarrn wirklich hier auf "unserer" Insel?
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Leserin Solveigh
Lieber Matthias, auf die Schnelle ein kurzer Kommentar zum Gendern im Inselboten. Meines Erachtens ist ein sehr hoher Prozentsatz der Leser in der Lage intuitiv zu entscheiden ob sie sich vom Inhalt des Boten angesprochen fühlen oder nicht. Der Fokus liegt doch auf den Fakten, nicht auf den persönlichen Befindlichkeiten der Leserschaft. Mach dich frei vom Bepinseln einiger weniger Seelen, die mehr an ihrem Selbstwert arbeiten sollten als DEINEN Hirnschmalz zu verschwenden wo nun eigentlich ein Sternchen gesetzt werden müsste. Wir befinden uns in Spanien und leben tagtäglich mit der Vorherrschaft des Maskulinums und wissen doch alle wie es gemeint oder nicht gemeint ist.
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Leserin Susie
Hallo Matthias, was das Gendern angeht, schliesse ich mich dem anonymen Schreiber an. Und stehe auch dazu! An seinem Schreibstil habe ich ihn übrigens sofort erkannt. - grins-
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Leserin Ute
Hallo Matthias, ich bin zwar nicht so oft auf der Insel, lese aber den Inselboten sehr gerne. Zumal ich auch den Hans für sein Engagement bewundert habe. Du bist ein guter Nachfolger. Allerdings möchte ich mich dem Statement von Unbekannt anschließen, Gendern find auch ich total unpassend. Es bleibt menschlicher ohne
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Und was Matthias dazu zu sagen hat …
Vielen Dank für eure zahlreichen Kommentare, von denen einige mehr zu diesem Thema teilweise auch mündlich bei mir ankamen.
Die Diskussion über das „Gendern“ ist etwas, was mir wie ein Ablenkungsmanöver von gesellschaftlich wesentlich wichtigeren Themen erscheint. Ich habe mich bisher noch nie daran beteiligt. Da in Verbindung mit dem Inselboten und seinem Vorgänger „Ottlik-Post“ jedoch mehrfach Kritik an meinen recht selten gesetzten Sternchen aufkam, mag ich kurz etwas zu diesem Thema sagen.
Lassen wir es mal dahingestellt, was „richtiges deutsch“ ist – jede Sprache unterliegt Wandlungen. Ich setze in meinen Texten schon seit einigen Jahrzehnten Sternchen. Ala ich damit begonnen habe gab es die sogenannte Gender-Diskussion noch gar nicht. Die deutsche Sprache hat meines Erachtens ein Defizit – sie ist in ihrer Grammatik rein männlich ausgerichtet. Damit spiegelt sie eine Gesellschaft, in der das Weibliche mit seinem Potential verkannt und in unserer Kultur entsprechend unterdrückt wird. Ich habe zu diesem Thema viel recherchiert. Ich gehe davon aus, dass die meisten Männer Angst vor einer Frau haben, die ihre weibliche Kraft zeigen kann. Und die meisten Frauen haben selber Angst vor dem, was in ihnen steckt.
Ich persönlich glaube nicht, dass hierbei die Sprache viel ändern kann. Zumal die Tendenz der Zeit eher zeigt, dass Frauen und Männer sich versuchen aneinander anzugleichen, an Stelle den Weg in ihre Männlichkeit bzw. Weiblichkeit zu suchen. Meine Sternchen sind minimale Störer, die zum einen an unsere männliche Sprache erinnern, die zum anderen aber auch ein Zeichen sein dürfen, sich dem Wunsch nachfolgender Generationen nach einer Veränderung der Sprache nicht zu verschließen.
Durch Polarisierung werden bestehende Mauern zwischen den Generationen weiter erhöht. Und dafür habe ich weder bei den jüngeren noch den älteren Generationen ein Verständnis.
Ich setze meine paar Sternchen so, dass sie den Lesefluss so wenig wie möglich stören. Du darfst das als Anregung verstehen, denn so ist es gemeint.
Im Austausch
Ankauf von Antiquitäten & Sammlerstücken!
Ich bin immer auf der Suche nach schönen alten Dingen – zum Beispiel:
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Habt ihr auch noch alte Sachen rumstehen? dann macht doch ganz entspannt Geld daraus!
Ich komme gern ohne großen Aufwand bei euch vorbei und schaue mir alles in Ruhe an.
Einfach anrufen – ich freue mich darauf! Euer Meiki
Der Inselbote ist eine Rundmail für Information, Kommunikation, Austausch und Kleinanzeigen auf El Hierro. Die Mails werden über die URL von Matthias Möbius, Calle La Pasada 40, 38916 Guarazoca versendet.
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